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Metzenseifen stories

The following stories from Metzenseifen are experiences of the authors or have been recorded by the authors by actual events. Please respect the copyright.
Overview of the stories
/#/ Author: Title of the story
(date of submission)
/13/ Walter Bistika: Kinderreichtum
(01/2015)
/12/ Walter Bistika: Die Hexenbeschwörung
(01/2015)
/11/ Walter Bistika: Eine Aussiedlergeschichte
(01/2015)
/10/ Walter Bistika: Probleme beim Nachschub
(01/2015)
/9/ Walter Bistika: Vorfall beim Bachen
(01/2015)
/8/ Walter Bistika: Das Missverständnis
(01/2015)
/7/ Walter Bistika: Frau Rencz und Lenin
(01/2015)
/6/ Walter Bistika: Bruder Meatl
(01/2015)
/5/ Walter Bistika: Gedusch
(01/2015)
/4/ Edmund Tomasch: Workshop Fun
(12/2000)
/3/ William Tomasch: Anna
(02/2000)
/2/ William Tomasch: Selling Shoes
(03/2000)
/1/ William Tomasch: Bos es dos
(03/2000)
Story 11:
 
Eine Aussiedlergeschichte
Written by Walter Bistika (01/2015)

Es war in den Jahren 1946 und 1947, als Militärkommandos in den Morgenstunden unsere Gemeinde umzingelten und dann die Straßen besetzten. Doch es gab immer auch Menschen, die geheime Vorhaben der Polizei durchsickern ließen. So konnten sich viele Bürger unseres Städtchens, denen die Ergreifung und zwangsweise Aussiedlung drohte, rechtzeitig in Sicherheit begeben. Der sicherste Zufluchtsort war dann meistens der Wald, wo man in den Sommermonaten in provisorischen Waldhütten der Aussiedlung entgehen konnte.
Die Dauer solcher Aktionen belief sich auf 10.14 Tage. Der Anfang der Aussiedlungsaktionen wurde immer vom Militär eingeleitet. Entlang der Straße postierte sich beiderseits ein Soldat vor einem haus und musste gleichzeitig auch beide Häuser von der gegenüberliegenden Seite in Augenschein behalten, um ein unerlaubtes Verlassen der Häuser zu unterbinden. Das war die von ihren Offizieren ausgeklügelte Strategie. Danach folgten die Gendarmeriestreifen, um die von den schon im Vorhinein bestimmten Häusern die Bürger zum Abtransport zu holen.
Ein Ehepaar im Grund dachte auf dem Heuboden ein sicheres Versteck zu finden. Ihrer alten Mutter deuteten sie an: "Wir verstecken uns auf dem Dachboden und sobald die Gendarmen weg sind, rufst Du uns herunter."
Bald kamen die Gendarmen in Begleitung von Soldaten. Da rief die Mutter: "Kommt herunter, sie sind schon da!"
Höchstwahrscheinlich war es die Schwerhörigkeit der Alten, die zu diesem Missverständnis führte. Die Aussiedlung war besiegelt, sie landeten in Deutschland.