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Kultur ⇒ Stories aus Metzenseifen
Stories aus Metzenseifen

Die nachfolgenden Geschichten aus Metzenseifen sind Erlebnisse der Autoren bzw. wurden von den Autoren nach tatsächlichen Begebenheiten aufgezeichnet. Bitte beachten Sie auch hier das Copyright.
Übersicht zu den Geschichten
/#/ Author: Title of the story
(date of submission)
/13/ Walter Bistika: Kinderreichtum
(01/2015)
/12/ Walter Bistika: Die Hexenbeschwörung
(01/2015)
/11/ Walter Bistika: Eine Aussiedlergeschichte
(01/2015)
/10/ Walter Bistika: Probleme beim Nachschub
(01/2015)
/9/ Walter Bistika: Vorfall beim Bachen
(01/2015)
/8/ Walter Bistika: Das Missverständnis
(01/2015)
/7/ Walter Bistika: Frau Rencz und Lenin
(01/2015)
/6/ Walter Bistika: Bruder Meatl
(01/2015)
/5/ Walter Bistika: Gedusch
(01/2015)
/4/ Edmund Tomasch: Die Wette
(12/2000)
/3/ William Tomasch: Anna
(02/2000)
/2/ William Tomasch: Der Schuhverkauf
(03/2000)
/1/ William Tomasch: Bos es dos
(03/2000)
Story 3:
 
Anna
Von William Tomasch (02/2000)

Das Tischlerhandwerk war im 19. Jahrhundert schwere körperliche Arbeit. Es gab noch keine Maschinen, alles musste in Handarbeit gemacht werden. Die Bretter kamen vom Sägewerk, wurden an der Luft getrocknet und mussten mit der Hand glatt gehobelt werden. Mein Urgrossvater Jakob Tischler hatte immer einige Lehrlinge, viele davon kamen aus den benachbarten ungarischen oder slowakischen Dörfern.
Um sie unterzubringen, wurde mit ungewöhnlichen Methoden gearbeitet. Die Tischlerei machte natuerlich auch Särge - die Toten mussten begraben werden. Da im Haus nicht genug Platz war und man die Lehrlinge wahrscheinlich auch nicht im Hause haben wollte, nahm man ein Unterteil eines Sarges, und legte einen Strohsack herein. So war ein Bett fertig. Die Metzenseifner Lehrlinge gingen am Abend nach Hause, um zu dort zu schlafen. Die Lehrlinge von auswärts schliefen in der Werkstatt in einem Sargunterteil.
So geschah es, dass als ein alter Mann spät in der Nacht starb, man dessen Enkeltochter Anna noch zum Tischler schickte: "Sage dem Tischlerbacsi, er soll für Deinen Grossvater einen Sarg machen. Er ist heute in der Nacht gestorben."
Die Anna ging zu dem Haus des Tischlermeisters. Es war bereits gegen Mitternacht. Draußen war alles still, kein Mäuschen rührte sich. Die Tür zum Haus war zu, so ging sie bis zur Werkstatt. Aber auch da rührte sich nichts. Sie versuchte, durch das Werkstattfenster hineinzuschauen.
Der Mond schien, sie konnte aber nichts richtig sehen. So klopfte Anna tüchtig an die Glassscheibe und schaute noch einmal in den dunklen Raum. Da erkannte sie die aufgereihten Särge am Fußboden. Plötzlich hob sich eine Gestalt aus einem Sarg heraus. Anna erschrak fast zu Tode, schrie laut auf und rannte wie verrückt davon.
Ein Lehrling war vom Klopfen aufgewacht und wollte sehen, was los ist.